Man ist, was man isst
Essen ist Notwendigkeit und Genuss zugleich. In gesundheitlicher Hinsicht werden Lebensmitteln seit mehreren tausend Jahren sowohl positive als auch negative Wirkungen zugeschrieben. Zudem werden Nahrungsmittel seit jeher auch speziell zur Heilung und Linderung von Erkrankungen und Leiden eingesetzt.
In der Medizin ist die „Ernährungsmedizin“ eine relativ junge Disziplin. Traditionell wurde diese als Erfahrungsmedizin (z.B. durch „Kräuterfrauen“) ausgeübt. In den letzten Jahren hingegen wird die Wirkung von Lebensmitteln auf Körper und Geist intensiver wissenschaftlich erforscht.
„Volkskrankheit“ Übergewicht
In unserer Gesellschaft gibt es (zum Glück) keine Unterversorgung mit Lebensmitteln. Im Gegenteil: In den Supermarktregalen lassen sich fast alle erdenklichen Zutaten finden. Durch unseren gesellschaftlichen Lebenswandel (welcher insbesondere zu weniger körperlicher Arbeit führt) ist Übergewicht zu einem zunehmenden gesundheitlichen Problem geworden.
Durch unausgewogene Diätversuche entsteht häufig ein „Jojoeffekt“: Die Waage zeigt nach einer (häufig qualvollen) Diät mehr an als zuvor – ein Teufelskreis beginnt.
Leider gibt es kein Standard-Rezept für die Bekämpfung lästiger Pfunde. Ziel einer ärztlichen Ernährungsberatung ist es daher, ein auf Sie abgestimmtes Ernährungskonzept zu entwickeln und mit Ihnen individuelle Ziele festzulegen.
Ein Ernährungskonzept besteht in der Regel immer aus den Säulen
- Ernährungstherapie
- Sporttherapie und
- Verhaltenstherapie.
Orthomolekulare Medizin
In der sogenannten orthomolekularen Medizin, eine alternativmedizinische Methode, werden einzelne Stoffe aus Lebensmitteln (z.B. Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente) zur gezielten Behandlung bestimmter Beschwerden eingesetzt. Der Vorteil dieser Substanzen ist, dass sie keine „klassischen“ Arzneimittel, sondern „Lebensmittel“ sind und mögliche Nebenwirkungen einer Therapie deutlich geringer ausfallen können. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist die in der Regel deutlich längere Behandlungszeit.
Um es vorwegzunehmen: Nicht allen „Werbeversprechen“ der orthomolekularen Medizin sollte man trauen. Besonders extrem hochdosierte Vitaminpräperaten können mehr schaden als nutzen. Eine ärztliche Beratung über den Einsatz solcher Stoffe ist daher sehr wichtig. Eine erfolgreiche Therapie erfordert das richtige Präparat in der richtigen Dosierung zur richtigen Zeit.
Häufig ist auch die Einnahme von zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln überflüssig.
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